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Tangolenkrad

Tangolenkrad


 Diesen Winter habe ich es mir gemütlich gemacht. Ich möchte fast sagen, ich war ein Bär. Ich habe das Haus nur zum Arbeiten, oder einkaufen oder für das Fitnessstudio verlassen.

 

Ich war viel in meinem Faulenzer, habe gelesen und mich mit meiner Strickmaschine auseinander gesetzt und herumgespielt (auch manches Mal gekämpft).

 

 Nun war ich seit längerer Zeit mal wieder auf einer Milonga. In flachen Schuhen natürlich. Ich habe die Nacht durchgestanzt, bis zur körperlichen Erschöpfung sich durchsetzte und ich mich nach einer kurzen Erholungspause um 1 Uhr zum Auto schleppte. Duschen und tot ins Bett fallen. Mit Handtuchturban.... den hab ich einfach vergessen und es war mir so egal. Es war mittlerweile 3 Uhr und ich war endlich in meinem Bettchen und sehr zufrieden und glücklich.

 

 Am nächsten Tag bekam ich die Rechnung. Ich mache 2 bis 3 mal die Woche Sport. Kraft und Ausdauer, aber als ich mich morgens aus dem Bett schwingen wollte spürte ich einen Schmerz im rechten Gesäßmuskel! Wie schaffe ich es nur jetzt an die Kaffeemaschine!? Nach einer heißen Dusche ging es schon besser, aber ich habe zwei Tage lang ein wenig gehinkt und bin nur mit Pausen die Treppe hoch gekommen, die mir so ein meinem Alltag begegnen.

 

Und ich dachte, ich wäre fit! Ich musste mein Selbstbild nach „unten“ revidieren.

 

Als ich im Büro einer Kollegin, die begeistert Standard tanzt davon erzählte, lachte sie laut und herzlich auf „ja.... das ist eine einseitige Belastung!“

 

 Als ich letztes Jahr das Buch "Peak" von Dr. Stacy T. Sims las stolperte ich auch über den Polmuskel. Durch ihr nach außen gekippten, weiteren Beckenknochen haben Frauen X-Beine. Manche stärker, manche schwächer. Durch diesen Winkel neigen Frauen besonders dazu Knieprobleme zu bekommen. Bei Sprüngen zeige sich oft, dass auch bei Sportlerinnen die Knie nach innen kollabieren. Damit die Knie sich korrekt ausrichten komme es darauf an, die Körpermitte und auch die Hüfte zu stärken. Sie hat in ihrem Buch einen eigenen Abschnitt dazu, wie man sein „Lenkrad“ stärken solle. Die Gesäßmuskeln halten das Becken stabil.

 

 Von isolierten Bauchmuskelübungen rät sie ab. Lieber im Verbund mit anderen Muskeln machen. Jede Variation von Planken und Ausfallschritten.... das Buch ist sehr interessant!

 

 

 Wie ich mich auf die nächste Milonga vorbereite? Mit Beinmaschinen im Gym, Ausfallschritten und allen möglichen Planken!

Ich hoffe, ich bin eine Motivation für Euch, den Gluteus Maximus hoch zubekommen und etwas für den Körper zu tun.

 Ich kann dieses Video empfehlen, weil vorher die Schultern gut aufgewärmt werden.


Ein gutes Video mit mehreren Ausfallschritten findet Ihr hier:

Aber nicht vergessen: vorher 5 Minuten aufwärmen (zum Beispiel eine Runde um den Block). Dann fallen die Übungen auch gleich leichter!


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