Obstschale Ohne Brennofen
Ton, den man nicht brennen muss.
Wir haben Juni, es regnet (wie so oft in diesem Sommer) und ich sitze bei offenem Fenster vor dem Laptop und schaue mir die Eröffnungsfeier des CHIO in Achen an. 100 jähriges Jubiliäum. Ich werde nun viele Abende vor dem TV sitzen und mitfiebern. Dazu habe ich mir einige Bastel-, Stick-, und Strickprojekte zurecht gelegt.
Unter Anderm auch töpfern!
Alles begann mit mal mit dem Töfperkurs meiner Mutter. Sie hatte ein großes Ahornblatt auf Ton gelegt und daraus eine seichte Schale getöpfert. Nun ist das alles deutlich einfacher geworden. Es gibt Ton, den man nicht brennen muss. Es reicht, ihn mehrere Stunden trocknen zu lassen.
Ich habe Wirsing genommen um die Blätter zu formen. Daraus wollte ich eine Obstschale machen. Ich fand die Idee von einem geöffneten Salatkopf schön.
Die Masse lässt sich leicht verarbeiten. Man holt den Ton aus der Verpackung, rollt ihn zwischen 2 Blättern Backpappier dünn aus und legt dann das Blatt drauf und dückt es in die Masse ein. Danach schneidet man um das Blatt herum und legt alles auf einen tiefen Teller oder eine Schale. Um sicher zu gehen, dass die Schale auch wirklich fest steht hab ich noch 3 Füße gefortm, die später angeklebt wurden.
Es genügt natürlich nicht die Blätter übereinander zu legen, sie müssen auch verklebt werden. Das kann man mit Wasser machen, oder man nimmt eine kleine Menge Ton und verrührt sie mit Wasser zu einer Paste. Damit kann man nun die Einzelteile zusammen kleben.
Die Schale blieb in dieser Position ganze 4 Tage. Man kann dem Ton zuschauen, wie er trocknet. Er wird immer heller.
So weiß wollte ich sie aber nicht lassen, also habe ich sie mit Acrylfarbe angemalt.
Sie ist sehr leicht. Ich hoffe, sie hält.
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