Warum wir tanzen
Heute gibt es kein Schnittmuster, sondern meine anderen Lieblingsthemen. Tanzen und Musik.
Tanzen hat uns die Natur in die Wiege gelegt. Nur dem Menschen. Und ich meine das Tanzen zum Tackt, zur Musik. Am Wochenende war bei uns ein Stadtfest. Es gab 3 Musiker, die den Marktplatz zum tanzen brachten. Auch meine Kollegin, mit der ich dort war hielt es nicht auf der Bierbank. Es standen immer Menschen auf und bewegten sich mehr oder weniger zum Takt der Musik.
Auf Deutschlandfunk gab es eine interessante Sendung zum Thema Tanzen.
Forscher vermuten, dass das Tanzen zum Takt mit den "langen Ganglien" zusammenhängt. Das sind lange Nerven, die die Wirbelsäule entlang laufen. Sie verbinden das Gehört mit den großen Muskeln. Wenn wir also bei guter Musik mit dem Fuß mit wippen, sind diese Nerven dafür verantwortlich. Affen haben das nicht. Vermutlich als eine Folge des aufrechten Ganges.
Einem Rhythmus zu folgen liegt uns in den Genen. Schon die Hirnwellen von Neugeborene synchronisieren sich mit dem Rhythmus der ihnen vorgespielt wird.
Der Mensch konnte Singen und musizieren, bevor er sprechen konnte. Unser Gehirn denkt in Musik ODER in Worten. Wechselt er zwischen diesen beiden Denkmustern hin und her wird es anstrengend. Wer grade noch klavier geübt hat, der wird sich erstmal nicht so gut artikulieren können, wie er es sonst kann.
Musik ist emotional und hebt die Laune. Die Menschen sind dann wie befreit. Das sehe ich in der Disco, beim Tanztee, im Klassikkonzert, und auch in der Oper gehen die Finger der Nebensitzer mit der Musik.
Und hinter gibt es immer Applaus und Rufe.
Auch im Klassikkonzert oder in der Oper kann es vorkommen, dass das Publikum synchron und nach einer Zugabe fordernd im gleichen Takt klatscht.
Der eine kann einem Takt besser, der andere schlechter folgen. Aber jeder kann von einem Takt oder Musik mitgerissen werden.
Tanzen ist stimmungsaufhellend. Glückshormone steigen und Stresshormone sinken.
Und es geht noch weiter. Wir bewegen uns, machen also Sport. Eine gutes Cardiotraining. Schon das Zuschauen hat eine Wirkung. Wer jemanden tanzen sieht, findet ihn sympathischer, es berührt uns und wir fühlen uns der Person verbunden. Menschen die zusammen tanzen lösen auch leichter Probleme ZUSAMMEN. Co-Repräsentation nennt sich das.
Außerdem ist Tanzen Gehirnjogging. Und ist effektiver als Fitnessübungen.
Das Gehirn will Bewegung.
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